Digitale Infrastruktur im Holzbau - Wie die Grübbel GmbH mit Cloud-Systemen Prozesse beschleunigt und Kosten senkt
Der Holzbau erlebt seit Jahren einen Aufschwung - ökologisch, architektonisch und wirtschaftlich. Doch während die Nachfrage nach nachhaltigem Bauen steigt, kämpfen viele Betriebe mit altbekannten Herausforderungen: Fachkräftemangel, steigende Materialkosten, ineffiziente Abläufe und ein ständiger Wettlauf gegen Termine. Genau hier entscheidet die digitale Infrastruktur über Wettbewerbsfähigkeit.
Die Grübbel GmbH aus Brandenburg ist ein Beispiel dafür, wie Digitalisierung nicht zur abstrakten Vision, sondern zum handfesten Erfolgsfaktor werden kann. Durch den Wechsel von lokalen Servern auf eine cloudbasierte Umgebung hat das Unternehmen seine Abläufe radikal vereinfacht, IT-Kosten gesenkt und seine Produktivität messbar gesteigert.
Status quo im Handwerk: Zwischen Tradition und digitalem Stillstand
Noch immer herrscht in vielen Holzbauunternehmen eine Kultur der Papierpläne, Excel-Listen und Netzlaufwerke. Doch der Markt dreht sich schneller als je zuvor. Laut Bitkom geben 83 % der Handwerksbetriebe an, dass Zeitersparnis der größte Vorteil digitaler Technologien ist - trotzdem arbeiten viele weiter mit physischen Ordnern oder unstrukturierten Dateisystemen.
Das Problem ist nicht die Technik, sondern die Denkweise. Digitalisierung wird häufig als einmaliges Projekt verstanden, nicht als strategische Infrastruktur. Doch die Realität zeigt: Wer Prozesse zentralisiert, Daten sicher verfügbar macht und Kommunikation standardisiert, spart täglich Stunden - und gewinnt Transparenz über den gesamten Betrieb.
Der Schritt in die Cloud - Was die Grübbel GmbH verändert hat
Bei Grübbel war der Ausgangspunkt klassisch: Ein eigener Server, verstreute Dateien, Versionskonflikte und viel Abstimmungsaufwand. Mit der Einführung von Microsoft 365 und SharePoint wurde der gesamte Datenfluss neu gedacht.
Heute greifen Büro, Bauleitung und Baustelle auf denselben Informationsstand zu - in Echtzeit. Die Volltextsuche ersetzt die mühsame Dateisuche, Asana organisiert Aufgaben, und Microsoft Teams bündelt Kommunikation.
Die Effekte lassen sich messen:
Täglich 1-2 Stunden Zeitersparnis pro Mitarbeiter
30-40 % geringere IT-Betriebskosten durch Reduktion von Serverwartung und Hardware
98 % höhere Datenqualität durch zentrale Projektverwaltung
Was auf dem Papier wie eine Zahlenspielerei klingt, verändert den Alltag massiv. Der Polier greift per Tablet auf aktuelle Pläne zu, während die Kalkulation im Büro Änderungen in Sekunden sieht. Wo früher Zettelwirtschaft herrschte, fließt heute Information - schnell, nachvollziehbar, ohne Reibungsverluste.
Warum sich Digitalisierung wirtschaftlich lohnt
Der größte Fehler vieler Betriebe besteht darin, Digitalisierung als Kostenfaktor zu betrachten. Doch bei genauerem Hinsehen ist sie eine Investition mit klarer Rendite.
Noch wichtiger: Standardisierte Workflows und transparente Projektabläufe haben den administrativen Aufwand spürbar reduziert. Angebote werden schneller erstellt, Aufgaben klar zugewiesen, und die interne Abstimmung benötigt deutlich weniger Meetings. Das wirkt nicht nur effizient, sondern auch motivierend - weil Mitarbeitende sehen, dass ihre Arbeit besser ineinandergreift.
Praxisbeispiel Grübbel GmbH: Vom Serverraum zur digitalen Werkbank
Die Transformation begann mit einem einfachen Ziel: „Mehr Überblick, weniger Chaos.“ Nach einem kurzen Audit der vorhandenen Systeme entschied sich Grübbel für Microsoft 365 und Asana - zwei Tools, die sich optimal ergänzen.
Heute ist der Betrieb vollständig cloudbasiert organisiert:
SharePoint bildet die zentrale Datendrehscheibe, auf die jeder Mitarbeitende zugreifen kann.
Microsoft Teams fungiert als Kommunikationsplattform - Chat, Videomeeting, Dateifreigabe, alles an einem Ort.
Asana sorgt für Aufgabenverfolgung, klare Verantwortlichkeiten und Prioritätenmanagement.
Das Ergebnis: Die Zahl interner Abstimmungsfehler ging deutlich zurück, und die Bauleitung kann ihre Projekte nun in Echtzeit überwachen. Kein „Welcher Plan ist der aktuelle?“ mehr, keine Doppelarbeiten, kein Papierstau.
Die digitale Umstellung führte außerdem zu einem kulturellen Wandel. Mitarbeiter, die anfangs skeptisch waren, nutzen die neuen Systeme heute selbstverständlich - ob im Homeoffice, auf der Baustelle oder in der Werkstatt. Das Unternehmen hat bewiesen, dass digitale Effizienz und handwerkliche Präzision sich nicht ausschließen, sondern gegenseitig verstärken.
Herausforderungen auf dem Weg: Zwischen Skepsis und Systemdenken
Wie in vielen mittelständischen Betrieben war der Widerstand zu Beginn spürbar. Ältere Mitarbeiter fürchteten den „Verlust der Routine“, andere sahen in der Cloud ein Sicherheitsrisiko.
Doch die Erfahrung zeigt: Digitalisierung scheitert selten an der Technik, sondern an der Kommunikation. Entscheidend ist, alle Beteiligten mitzunehmen - mit klaren Nutzenargumenten, Schulung und Geduld. Grübbel GmbH hat früh verstanden, dass man Veränderung nicht verordnen kann. Stattdessen wurde Schritt für Schritt erklärt, warum die neuen Systeme nicht „mehr Arbeit“, sondern weniger Reibung bedeuten.
Das Ergebnis: Nach wenigen Wochen hatten sich Prozesse eingespielt, und selbst die Skeptiker erkannten den Nutzen. Besonders die jüngeren Fachkräfte profitierten, weil sie moderne Tools ohnehin aus ihrem Alltag kannten - was den Wissenstransfer im Team erleichterte.
Umsetzung in der Praxis: Wie Holzbau-Betriebe digital-ready werden
Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um Stabilität und Skalierbarkeit zu schaffen. Wer wie Grübbel seine Prozesse umstellt, folgt im Kern fünf Schritten:
Ist-Analyse: Wo entstehen aktuell Reibungsverluste? Welche Abläufe sind doppelt?
Tool-Auswahl: Systeme müssen zueinander passen. Cloud-Dienste wie Microsoft 365 oder Google Workspace sind Einstiegspunkte, keine Endlösungen.
Prozessdefinition: Erst der Prozess, dann das Tool. Nur klar dokumentierte Abläufe lassen sich digital abbilden.
Schulung & Akzeptanz: Digitalisierung ist ein Kulturprojekt. Verständnis ist wichtiger als Perfektion.
Standardisierung: Wiederkehrende Prozesse vereinheitlichen, damit Wissen skalierbar bleibt.
Wichtig ist dabei: Nicht jedes System ist für jeden Betrieb sinnvoll. Entscheidend ist, dass Strukturen entstehen, die Wachstum ermöglichen - ohne den handwerklichen Charakter zu verlieren.
Fördermöglichkeiten: Staatliche Unterstützung nutzen
Digitalisierung im Handwerk wird aktiv gefördert. Programme wie der Digitalbonus Handwerk oder das BAFA-Förderprogramm „Digital Jetzt“ bieten Zuschüsse für Investitionen in IT-Infrastruktur, Software und Schulung. Besonders Betriebe unter 100 Mitarbeitern können dadurch bis zu 40 % der Projektkosten erstattet bekommen. Grübbel hat gezeigt, dass solche Förderungen ein effektiver Hebel sind, um den Einstieg zu erleichtern und Risiken zu minimieren.
Trends & Ausblick: Warum sich Prozessdigitalisierung weiter beschleunigt
Der Holzbau steht am Beginn einer neuen Effizienz-Ära. Themen wie BIM (Building Information Modeling), CNC-Anbindung und automatisierte Fertigung machen digitale Infrastruktur zur Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit.
Betriebe, die heute noch mit Excel-Listen arbeiten, werden künftig kaum noch an Ausschreibungen teilnehmen können, weil Auftraggeber digitale Schnittstellen voraussetzen. Gleichzeitig entstehen Chancen: Wer früh investiert, wird attraktiver für Fachkräfte, weil moderne Prozesse Arbeitszufriedenheit und Sicherheit erhöhen.
Die Grübbel GmbH beweist, dass Digitalisierung im Holzbau keine Theorie ist - sondern ein praxisnaher Weg, um in einem anspruchsvollen Markt nicht nur mitzuhalten, sondern zu führen.
Fazit: Digitalisierung als Fundament für Zukunftsfähigkeit
Digitale Infrastruktur ist kein Nice-to-have, sondern das Rückgrat moderner Holzbaubetriebe. Sie schafft Ordnung, Geschwindigkeit und Transparenz - und sie ermöglicht Wachstum, ohne dass die Qualität leidet. Die Grübbel GmbH zeigt exemplarisch, wie ein traditioneller Betrieb den Sprung schafft, ohne seine Identität aufzugeben.
Wer ähnliche Ergebnisse erzielen möchte, sollte nicht auf den perfekten Zeitpunkt warten. Der ideale Moment ist immer jetzt, wenn man bereit ist, Prozesse konsequent zu hinterfragen und neu zu denken.
Handlungsempfehlung - Erstgespräch vereinbaren
Wenn du wissen willst, wie du deine Abläufe im Holzbau-Betrieb heute wirklich effizient gestalten kannst - und wie du das gezielt umsetzt -, lass uns sprechen.
Buche jetzt dein kostenloses Erstgespräch und wir zeigen dir, wo dein größtes Potenzial liegt. Gemeinsam entwickeln wir eine digitale Strategie, die zu deinem Betrieb, deinen Mitarbeitern und deinen Zielen passt.
Quellen & Stand
Bitkom / ZDH-Studie 2022 - „Digitalisierung im Handwerk“
DIW Berlin 2023 - „Cloud-Lösungen können Produktivität steigern“
Handwerkskammer des Saarlandes 2024 - „Cloud-Lösungen im Handwerk“
Smart Business Cloud 2024 - „Digitale Dokumentenverwaltung als Schlüssel zur erfolgreichen Digitalisierung“